Cultural-Historical Activity Theory and German Critical Psychology – Revitalizing a Dialogue (SIGN-UP NOW!)

In this thematic thread of Critical Psychology Summer University 2021, we are going to discuss activist research as well as the theoretical developments within the cultural-historical approach that was pioneered by Vygotsky and that provided, through Leont’ev, a major source for Holzkamp’s Critical Psychology. Vygotksy’s ideas live on in Cultural Historical Activity Theory (CHAT) as a framework for diverse international scholarship. Although sharing the same roots, the reception of recent developments in CHAT within Critical Psychology has been limited and vice versa. Our aim is to revitalize a dialogue in psychology and education that connects research and praxis with the struggle for societal transformation.

Klaus Holzkamp dedicated his Grundlegung der Psychologie (Foundations of Psychology) in 1983 to A.N. Leont’ev. The latter’s functional-historical method was paving the way for Holzkamp’s system of categories. Holzkamp’s project was motivated by the political turmoil of 1968, when militant students at the psychological institute of West-Berlin’s Free University demanded to change or even dismantle bourgeois psychology. He found an inspirational source in cultural-historical psychology – founded by Lev Vygotsky in the Soviet Union of the 1920s and 30s and extended by Alexander Luria and Aleksei N. Leont’ev among many others. Vygotsky was unsatisfied with the atomized state of psychology and reached for theoretical synthesis, as Holzkamp was decades later in Germany. And as Holzkamp, Vygotsky formulated his ideas to contribute to societal change: In Vygotsky’s case, the transformation of the education system for a new socialist society; in Holzkamp’s case, a framework for psychological research and praxis that addresses the agency of the oppressed within a capitalist society.

In the course of the event, we are going to learn about socially engaged scholarship in the tradition of Vygotsky and his successors. The contributions from Argentina, Brazil, the US, Canada, Denmark, Germany and the UK will cover a variety of topics – including praxis-oriented research projects, such as the transformation of urban education, as well as theoretical debates, e.g., on the legacy and continuation of the cultural-historical approach. All lectures are scheduled in the afternoon and evening (Berlin time) starting from 3 PM on Tuesday, Sept 7th until Saturday, Sept 11th. Therefore, it is possible to also participate from more western time zones. We welcome a continuous participation, it is also possible, however, to participate only individual events.

We are looking forward for you to join the discussion!


Exploring the World: Connections Between Learning & Research (SIGN-UP NOW!)

As the title suggests, we are curious about interlinks between personal learning practices and what one might call ‘societal learning practices’ – that is research. Through a line of presentations on learning and various research practices, we seek connections between these two ‘modes’ of exploring the world. In this thematic strand, we discuss different German-Scandinavian critical-psychological research approaches, understandings of learning and the links between the two.

The workshops will be held in English as we are aiming at an international group of participants, but we will help each other with translations along the way. You do not need to be familiar with German-Scandinavian critical psychology on beforehand, but be curious about critical-psychological takes on learning and research.

We aim for a small group where we, across titles from professor to student, can exchange perspectives and learn from one another – and get to know each other throughout the week. We therefore invite students and researchers who are able to participate the whole week’s afternoons from 13-17.30 (Berlin-time) from Tuesday September 7 to Friday September 10 to join our program. We are looking forward to seeing you!

Einführung in die Kritische Psychologie (Gruppe 2) (KEINE ANMELDUNG MEHR MÖGLICH)

Im Einführungsstrang II wird über 3 Tage in die Kritische Psychologie und ihre Grundbegriffe eingeführt. Die Kritische Psychologie ist ein psychologisches Paradigma, das menschliche Lebenstätigkeit als in gesellschaftliche Bedingungen eingebunden versteht. Somit wird menschliches Handeln nicht ohne gesellschaftliche Bedingungen verständlich und ist immer gesellschaftlich vermittelt. Für den Einführungsstrang werden keine Vorkenntnis der Kritischen Psychologie benötigt. 
Inhaltliche Schwerpunkte: Geschichte der Kritischen Psychologie / Kritik am Experiment / Begriff der Handlungsfähigkeit / psychosoziale Praxis kritisch-psychologisch denken am Beispiel von Suchttherapie
Diese Einführung wird vor Ort an der ASH stattfinden und richtet sich dabei nach den Hygienevorschriften der ASH. Dabei werden Vorträge per Video zu Dokumentationszwecken aufgenommen. Wir treffen uns von Donnerstag bis Samstag jeweils von 14-17 Uhr. Uns ist es wichtig, dass wir uns in der Gruppe gegenseitig kennenlernen; von daher meldet euch bitte nur an, wenn ihr bei allen Terminen dabei sein könnt. Bitte schreibt bei der Anmeldung ein-zwei Sätze zu euch, wo ihr wohnt, was ihr macht (Studium, Arbeit o.ä.) und ob ihr Vorerfahrungen mit Kritischer Psychologie habt.

Einführung in die Kritische Psychologie (Gruppe 1) (KEINE ANMELDUNG MEHR MÖGLICH)

Im Einführungsstrang I wird über 5 Tage in die Kritische Psychologie und ihre Grundbegriffe eingeführt. Die Kritische Psychologie ist ein psychologisches Paradigma, das menschliche Lebenstätigkeit als in gesellschaftliche Bedingungen eingebunden versteht. Somit wird menschliches Handeln nicht ohne gesellschaftliche Bedingungen verständlich und ist immer gesellschaftlich vermittelt. Für den Einführungsstrang werden keine Vorkenntnis der Kritischen Psychologie benötigt. 
Inhaltliche Schwerpunkte: Geschichte der Kritischen Psychologie / Kritik am Experiment / Begriff der Handlungsfähigkeit
Klinisch-psychologische Praxis kritisch-psychologisch verstanden / Lesekreise zu verschiedenen Themen (Rassismus, Sexismus, Kategorialanalyse) / Verhältnis zwischen Kritischer Psychologie und Kritischer Soziale Arbeit
Diese Einführung wird vor Ort an der ASH stattfinden und richtet sich dabei nach den Hygienevorschriften der ASH. Dabei werden Vorträge per Video zu Dokumentationszwecken aufgenommen. Wir treffen uns von Dienstag bis Samstag jeweils von 10-13 Uhr. Uns ist es wichtig, dass wir uns ind er Gruppe gegenseitig kennenlernen; von daher meldet euch bitte nur an, wenn ihr bei allen Terminen dabei sein könnt. Bitte schreibt bei der Anmeldung ein, zwei Sätze zu euch, wo ihr wohnt, was ihr macht (Studium, Arbeit o.ä.) und ob ihr Vorerfahrungen mit Kritischer Psychologie habt.

Soziale Bewegungen (KEINE ANMELDUNG MEHR MÖGLICH)

Das Seminar zum Thema Soziale Bewegungen möchte den Zusammenhang zwischen sozialen Kämpfen und (gesamt-)gesellschaftlichen Bedingungen behandeln und mit Hilfe der Kritischen Psychologie theoretisch analysieren. Für dieses Unterfangen stellen die kritisch-psychologischen Begrifflichkeiten, wie die zentrale Kategorie der „Handlungsfähigkeit“, eine entscheidende Grundlage dar. Anhand verschiedener Beiträge und Workshops von Vortragenden sowie durch Textarbeit werden wir versuchen, die Kritische Psychologie mit aktuellen sozialen Bewegungen zu verbinden. Schwerpunktmäßig wollen wir uns mit Bewegungen auseinandersetzen, die das Ziel einer emanzipatorischen gesellschaftlichen Veränderung verfolgen, wie der feministischen, antirassistischen, Klimagerechtigkeits- und Arbeiter*innen-Bewegung. Gleichzeitig wollen wir uns auch mit der Frage beschäftigen, welche Rolle (reaktionäre) Ideologien und autoritäre Bewegungen im gesellschaftlichen Kontext derzeit spielen.

Das Ziel des Seminars ist es, praktische Beispiele von gesellschaftlichen Bewegungen theoretisch zu unterfüttern, die Akteur*innen und ihre Handlungsgründe besser verstehen zu können und gemeinsam zu überlegen, wie eine emanzipatorische Praxis aussehen kann.

Das Seminar richtet sich an Menschen, die bereits etwas mit den Grundbegriffen der Kritischen Psychologie vertraut sind. Ausgehend von diesem Grundverständnis möchten wir uns über die beschriebenen Inhalte austauschen, diskutieren und gemeinsam Ideen entwickeln. Das Seminar soll in Präsenz an der ASH stattfinden. Die Seminareinheiten finden am Donnerstag (09.09.) und Freitag (10.09.) im Zeitraum von 10:00-17:30 und am Samstag (11.09.) von 10:00-15:00 statt. Wichtig ist es, dass ihr als Teilnehmende komplett zu den angegebenen Zeiten teilnehmen könnt. Wir bitten euch zudem, euch rechtzeitig abzumelden, falls ihr verhindert seid, da wir davon ausgehen, dass es eine längere Warteliste aufgrund der begrenzten Kapazitäten geben wird.



Kritische klinische Psychologie?! Perspektiven aus der psycho-sozialen Praxis. (KEINE ANMELDUNG MEHR MÖGLICH)

Die Krise organisieren – individuelle psychische Krisen organisieren? Das geht doch einfach: ein wenig Refraiming hier, dort eine kognitive Umstrukturierung, zusätzlich ein paar Tokens beim richtigen Verhalten, okay vielleicht noch den Mutterkomplex aufklären und zum Abschluss das System betrachten. Aber nur das Familiensystem, wir wollen ja nicht gesellschaftskritisch werden… Doch: In diesem Strang wollen wir uns mit Perspektiven aus der (klinischen) Berufspraxis beschäftigen und diese in ihrer gesellschaftlichen Vermitteltheit reflektieren. Dabei werden u.a. Best Practice Beispiele vorgestellt, welche einer Individualisierung und Psychologisierung entgegenarbeiten, es werden  kritische und emanzipatorische Potenziale in den verschiedenen Therapieschulen ausgelotet, es wird erarbeitet wie diskriminierungsfreiere Beratungen und Therapie aussehen könnte und das ganze gemeinsam diskutiert. Es wird Veranstaltungen mit explizitem Kritische Psychologie Bezug geben, aber auch weiteren kritischen Perspektiven Raum geboten. Die Veranstaltungen finden Dienstag – Samstag immer von 12:30 – 14:30 und 15:30 – 17:30 Uhr statt. Dienstag treffen wir uns schon um 11:30 Uhr um uns vor der ersten Veranstaltung kennenzulernen und ihr habt ebenfalls Dienstag die Möglichkeit um 20 Uhr an dem Podium zu emanzipatorischen Ansätzen aus den verschiedenen Therapieschulen vor Ort teilzunehmen. Spezifisches Vorwissen ist nicht notwendig. Aber schreibt gerne in die Anmeldung ein – zwei Sätze zu euch, was ihr macht (Studium, Arbeit o.ä.), ob ihr Vorerfahrungen mit Kritischer Psychologie, sowie Bezüge zu klinischer Psychologie und Praxis habt. Wichtig: Sagt uns außerdem unbedingt so bald wie möglich frühzeitig Bescheid, wenn ihr wisst, dass ihr an einzelnen Veranstaltungen nicht teilnehmen könnt, damit wir die begrenzte Platzzahl auch voll nutzen.